Markt für Gegengifte – nach Typ, Art und Endverwendung – Globale Prognose, 2025 – 2034

Berichts-ID: GMI14420   |  Veröffentlichungsdatum: July 2025 |  Berichtsformat: PDF
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Marktgröße für Anti-Gift

Der weltweite Markt für Anti-Gifte wurde auf 1,36 Mrd. USD im Jahr 2024 geschätzt. Es wird erwartet, dass der Markt von 1,44 Mrd. USD im Jahr 2025 auf 2,8 Mrd. USD im Jahr 2034 wachsen wird, was einer CAGR von 7,7 % entspricht. Der Markt verzeichnet aufgrund der weltweit zunehmenden Inzidenz von Schlangenbissen und Vergiftungen durch andere giftige Kreaturen wie Spinnen und Skorpione ein erhebliches Wachstum.

Anti-venom Market

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) werden jährlich etwa 5,4 Millionen Menschen von Schlangen gebissen, wobei 1,8 bis 2,7 Millionen zu Vergiftungen führen. Allein in den USA berichten die Centers for Disease Control and Prevention (CDC), dass jedes Jahr etwa 7.000 bis 8.000 Menschen von Giftschlangen gebissen werden, mit etwa 5 Todesfällen. Deutlich höher ist die Inzidenz in Lateinamerika, wo Brasilien die meisten Fälle meldet, zwischen 26.000 und 29.000 jährlich, gefolgt von Venezuela (7.000), Kolumbien (3.000), Ecuador (1.400–1.600), Peru (1.400–1.500) und Bolivien (1.000).

In Afrika südlich der Sahara, in Südasien und Lateinamerika ist die Zahl der Unfälle mit Schlangenbissen nach wie vor hoch, wobei mehrere Fälle unbehandelt zum Tod oder zu dauerhaften Behinderungen führen. Da die Gesundheitssysteme in diesen Regionen der Prävention vermeidbarer Todesfälle zunehmend Vorrang einräumen, wächst die Nachfrage nach wirksamen Antigiftlösungen und treibt den Markt voran.

Antivenom ist ein biologisch gewonnenes therapeutisches Produkt, das verwendet wird, um den toxischen Wirkungen von Gift durch Bisse oder Stiche entgegenzuwirken, die von giftigen Tieren wie Schlangen, Skorpionen oder Spinnen verursacht werden. Marktteilnehmer wie CSL Limited, Merck, BTG International, Bharat Serums and Vaccines und Pfizer sind aufgrund ihrer umfangreichen Produktlinien regional spezifischer Gegengifte und umfangreicher Vertriebsketten die Hauptakteure auf dem Weltmarkt. Gemeinsam spielen diese Unternehmen eine wichtige Rolle bei der Lieferung von Gegengiften an Länder mit hoher Belastung in Asien, Afrika und Lateinamerika, schließen wichtige Zugangslücken und tragen zu den globalen Bemühungen zur Kontrolle der vergiftungsbedingten Morbidität und Mortalität bei.

Der Markt für Antigifte verzeichnete ein stetiges Wachstum und wuchs von 1,17 Mrd. USD im Jahr 2021 auf 1,29 Mrd. USD im Jahr 2023. Zwischen 2021 und 2023 war einer der wichtigsten Trends in der Anti-Gift-Industrie die wachsende Bewegung hin zu einer sichereren und spezifischeren Therapieentwicklung, insbesondere von rekombinanten und monoklonalen Antikörper-basierten Antigiften. In dieser Zeit wurden erhebliche Forschungsinvestitionen getätigt, um die unerwünschten Nebenwirkungen zu minimieren, die üblicherweise mit herkömmlichen Gegengiften aus Pferden verbunden sind. Darüber hinaus wurde die Zusammenarbeit zwischen Regierungen, internationalen Gesundheitsbehörden und privaten Herstellern stärker in den Vordergrund gerückt, und der Schwerpunkt wurde auf die Konsolidierung von Vertriebsnetzen und die Überarbeitung klinischer Behandlungsrichtlinien für Vergiftungen gelegt, wodurch zum Gesamtmarktwachstum beigetragen wurde.

Gegengifte werden hergestellt, indem Tiere wie Pferde oder Schafe mit kleinen, nicht tödlichen Mengen Gift immunisiert werden. Die als Reaktion darauf erzeugten Antikörper werden dann extrahiert und für den therapeutischen Einsatz gereinigt. Sie spielen eine Schlüsselrolle bei der Minimierung der Schwere der Symptome, der Abwendung langfristiger Folgen und der Rettung von Leben, insbesondere in Gebieten, in denen giftige Begegnungen häufig vorkommen und der Zugang zur Gesundheitsversorgung gering ist.

Markttrends für Anti-Gift

  • Die Antigiftindustrie befindet sich in einer technologischen Revolution, mit einer zunehmenden Abkehr von herkömmlichen tierischen Gegengiften hin zu rekombinanten und synthetischen Optionen.
  • So startete Ophirex im Jahr 2021 seine klinische Studie BRAVO, um die Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit einer Mehrfachdosis von oralem Varespladib bei Probanden zu bewerten, die von Giftschlangen gebissen wurden. In ähnlicher Weise sind mehrere Universitäten und Forschungseinrichtungen aktiv an der rekombinanten Anti-Gift-Forschung beteiligt, darunter die University of California, San Francisco und die California Academy of Sciences.
  • Diese neueren Produkte wurden entwickelt, um uralte Herausforderungen wie allergische Reaktionen, unterschiedliche Wirksamkeit und Anforderungen an die Kühlkette zu bewältigen.
  • Biopharmazeutische Unternehmen und Forschungseinrichtungen arbeiten an monoklonalen Antikörpern und rekombinanten Technologien, die eine erhöhte Spezifität und Stabilität aufweisen und den Weg für sicherere Anti-Gift-Behandlungen der nächsten Generation ebnen.
  • Ein weiterer wichtiger Trend ist das zunehmende Engagement von Gesundheitsbehörden und globalen Institutionen. Im Juni 2017 stufte die WHO die Vergiftung durch Schlangenbisse in die Kategorie A der vernachlässigten Tropenkrankheiten (NTD) ein. Diese neue Klassifizierung ermöglichte den Zugang zu neuen Finanzmitteln, was zu einer breiteren und tieferen Forschung führte. Es erweitert auch die Zugänglichkeit von Gegengiften.
  • Gemeinsame Strategien zwischen NGOs, Regierungen und Arzneimittelherstellern führen zu besser koordinierten Maßnahmen in Form von besseren Beschaffungssystemen, Schulungen für medizinisches Personal und Sensibilisierungskampagnen für die Gemeinschaft, insbesondere in Regionen mit hohen Inzidenzraten.
  • Die Branche sieht auch einen Trend hin zu einer stärker regionenspezifischen Produktion von Gegengiften. Anstatt Breitbandprodukte zu verwenden, entwickeln Unternehmen jetzt Gegengifte, um die Giftprofile lokal vorkommender Schlangen, Skorpione oder Spinnenarten anzugreifen.
  • So hat sich beispielsweise Bharat Serums and Vaccines Limited (BSV) mit dem "Evolutionary Venomics Lab" des IISc zusammengetan, um regionsspezifische Gegengifte zu entwickeln. Diese Partnerschaft zielt darauf ab, die Entwicklung von Antigiften voranzutreiben, die eine effiziente Schlangenbisstherapie in Indien ermöglichen. Solche Bemühungen verbessern den Behandlungserfolg und verringern die Gefahr einer Unterbehandlung oder unerwünschter Wirkungen.
  • Darüber hinaus wird die Einführung digitaler Gesundheitstechnologien zu einem wichtigen Vorteil auf dem Markt. Mobile Apps und Datenplattformen werden eingesetzt, um das Auftreten von Schlangenbissen zu verfolgen, den Bestand zu verwalten und die klinische Entscheidungsfindung in Echtzeit zu unterstützen. Diese digitalen Technologien tragen dazu bei, Lieferketten zu optimieren, die Nachfrageplanung zu verbessern und einen schnelleren Zugang zu Behandlungen in ländlichen oder ressourcenbeschränkten Umgebungen zu ermöglichen, wodurch die Reichweite von Anti-Gift-Therapien erweitert wird.

Marktanalyse für Anti-Gift

Anti-venom Market, By Type, 2021 – 2034 (USD Billion)

Der Weltmarkt wurde im Jahr 2021 auf 1,17 Mrd. USD geschätzt. Die Marktgröße erreichte 1,29 Mrd. USD im Jahr 2023, gegenüber 1,23 Mrd. USD im Jahr 2022.

Basierend auf dem Typ wird der Markt in polyvalent und monovalent unterteilt. Das polyvalente Segment dominierte den Markt mit einem Marktanteil von 67,6 % im Jahr 2024, was auf sein breiteres Wirkungsspektrum  bei mehr als einer Art giftiger Tiere zurückzuführen ist. Es wird erwartet, dass das Segment bis 2034 1,9 Mrd. USD überschreiten und im Prognosezeitraum mit einer CAGR von 7,9 % wachsen wird. Auf der anderen Seite wurde das monovalente Segment im Jahr 2024 mit 441,5 Mio. USD bewertet. Das monovalente Segment hält aufgrund seiner spezifischen therapeutischen Wirkung und seiner höheren Wirksamkeit gegen einen bestimmten Gifttyp den zweitgrößten Marktanteil. Sie ist am beliebtesten in Gebieten mit einer einzigen Giftschlangenart, da sie leicht zu identifizieren ist und ein geringeres Risiko einer artübergreifenden Vergiftung besteht.

  • Im Gegensatz zu monovalenten Gegengiften, die das Gift von nur einer Spezies neutralisieren, neutralisieren polyvalente Antigifte Giftstoffe von mehr als einer Spezies in einer Region. Diese Anpassungsfähigkeit macht sie zu einer geeigneten Option in Ländern, in denen es mehrere giftige Arten gibt und die genaue Identifizierung der Arten, die an einem Biss beteiligt sind, in der Regel kompliziert ist.
  • Daher verlassen sich ländliche und halbstädtische Gesundheitseinrichtungen, insbesondere in Asien, Afrika und Lateinamerika, in hohem Maße auf polyvalente Präparate, um eine zeitnahe und wirksame Therapie anzubieten.
  • Darüber hinaus tragen auch die Wirtschaftlichkeit und der praktische Nutzen in Notfällen zum Segmentwachstum bei. Polyvalente Antigifte ermöglichen einen leichteren Zugang, beschleunigen das Ansprechen und führen zu besseren klinischen Ergebnissen und niedrigeren Sterblichkeitsraten.
  • Öffentliche Gesundheitsnetze und staatlich geführte Anti-Gift-Verteilungsprogramme bevorzugen polyvalente Behälter für die Bevorratung und Verteilung, die eine umfassende Abdeckung in Gebieten bieten, die Schlangenbissen und -stichen ausgesetzt sind, und so ihre Nachfrage auf dem Markt erhöhen.

Basierend auf der Spezies wird der Anti-Gift-Markt in Schlangen, Skorpione, Spinnen und andere Arten unterteilt. Das Schlangensegment hatte im Jahr 2024 mit 50,4 % den höchsten Marktanteil. Die weltweit weit verbreitete Prävalenz der Vergiftung durch Schlangenbisse, insbesondere in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen, hat die Akzeptanz von Schlangen-Gegengiften erhöht.

  • Laut der Global Burden of Disease-Studie starben im Jahr 2019 weltweit 63.400 Menschen an Schlangenbissen. In Regionen wie Subsahara-Afrika sind Schlangenbisse für 20.000 bis 32.000 Todesfälle pro Jahr verantwortlich. Dieses häufige Auftreten hat einen chronischen und dringenden Bedarf an schlangenspezifischen Gegengiften festgestellt.
  • Auf der anderen Seite wird erwartet, dass das Skorpionsegment im Prognosezeitraum mit einer CAGR von 8,2 % wachsen wird.
  • Das Skorpionsegment verzeichnet ein starkes Wachstum auf dem Markt für Gegengifte aufgrund der zunehmenden Prävalenz von Skorpionstichen in trockenen und tropischen Klimazonen, insbesondere in Regionen wie einigen Gebieten Nordafrikas, des Nahen Ostens, Indiens, Mexikos und Brasiliens.
  • Die Vergiftung durch Skorpione ist in den meisten dieser Regionen eine ernsthafte Gesundheitsgefahr, die vor allem Kinder betrifft und zu potenziell tödlichen Komplikationen wie Herz-Kreislauf- oder Atemwegskollaps führen kann.
  • Ein größeres Bewusstsein, eine bessere Überwachung der Stacheln und die Aufnahme von Skorpion-Gegengiften in regionale Gesundheitssysteme haben gemeinsam die konstante Marktnachfrage unterstützt.

 

Anti-venom Market, By End Use

Basierend auf der Endverwendung wird der Anti-Gift-Markt in Krankenhäuser, ambulante chirurgische Zentren (ASC's) und Kliniken unterteilt. Das Segment Krankenhäuser hatte im Jahr 2024 mit 63,9 % den höchsten Marktanteil, vor allem, weil Krankenhäuser am besten gerüstet sind, um die komplexe und potenziell lebensbedrohliche Natur von Giftbissen und -stichen zu bewältigen.

  • Die Verabreichung von Gegengift erfordert eine engmaschige ärztliche Überwachung, Wiederbelebungsgeräte und unterstützende Therapien wie IV-Flüssigkeit, Antihistaminika und gelegentlich Beatmung. Diese Bedürfnisse werden in der Regel nur in Krankenhäusern erfüllt, insbesondere in Fällen schwerer systemischer Vergiftungen, bei denen ein sofortiges und angemessenes Eingreifen für das Überleben der Patienten unerlässlich ist. Dies führt zu einer stetigen Nachfrage nach Gegengift in Krankenhäusern.
  • Die zunehmende Infrastruktur im Gesundheitswesen, wie z. B. der Ausbau von Krankenhausnetzen in Schwellenländern, treibt dieses Segment weiter voran.
  • Die ambulanten chirurgischen Zentren hielten mit einem Umsatz von 397,4 Mio. USD im Jahr 2024 den zweitgrößten Marktanteil auf dem globalen Antigiftmarkt, was auf ihren zunehmenden Beitrag zur rechtzeitigen Behandlung unkomplizierter Vergiftungsfälle zurückzuführen ist. In Bereichen, in denen sich die Gesundheitssysteme weiterentwickeln, fungieren ASCs als kostengünstiger und leicht zugänglicher Ersatz für Krankenhäuser.
  • Mit zunehmendem Bewusstsein für die Behandlung von Giftbissen werden ASCs besser mit kritischen Gegengiften ausgestattet und festigen so ihre Position im Behandlungsprozess.
  • Es wird erwartet, dass das Kliniksegment zwischen 2025 und 2034 ein Wachstum von 7,8 % verzeichnen wird. Kliniken haben einen kleinen, aber wachsenden Prozentsatz auf dem Markt, im Wesentlichen als erste Behandlungslinie in den meisten ländlichen und abgelegenen Gebieten, in denen giftige Bisse weit verbreitet sind.

 

U.S. Anti-venom Market, 2021 – 2034 (USD Million)

Nordamerika dominierte den globalen Markt für Anti-Gifte mit dem höchsten Marktanteil von 38,8 % im Jahr 2024.

  • Nordamerika hält aufgrund seiner gut entwickelten Gesundheitsinfrastruktur, der etablierten regulatorischen Rahmenbedingungen und der hohen Konzentration führender Pharmaunternehmen einen hohen Marktanteil auf dem Markt.
  • Die Region verfügt über eine starke Lieferkette und optimierte Notfallbehandlungsprotokolle, die einen schnellen Zugang zu Antigifttherapien garantieren.
  • Kontinuierliche Investitionen in Forschung und Entwicklung machen Nordamerika weiter zu einer Vorreiterrolle bei der Entwicklung und Zugänglichkeit von Gegengiften.

Der US-amerikanische Markt für Antigifte wurde in den Jahren 2021 und 2022 auf 419,8 Mio. USD bzw. 438,1 Mio. USD geschätzt. Im Jahr 2024 erreichte die Marktgröße 481,2 Mio. USD von 458,6 Mio. USD im Jahr 2023.

  • Das Land beherbergt verschiedene giftige Schlangenarten, darunter Klapperschlangen, Kupferköpfe, Baumwollmaul-/Wassermokassins und Korallenschlangen, was zu einer stetigen Nachfrage nach wirksamen Anti-Gift-Behandlungen führt.
  • Medikamente wie CroFab und Anavip sind in US-Krankenhäusern und Notaufnahmen weit verbreitet, was durch eine umfassende Verfügbarkeit und die Einhaltung der klinischen Behandlungsrichtlinien erleichtert wird.
  • Darüber hinaus erleichtern Versicherungsschutz und Erstattungspolicen die hohe Inanspruchnahme von Anti-Gift-Behandlungen.

Der europäische Markt für Antigifte machte im Jahr 2024 355,3 Mio. USD aus.

  • Europa verzeichnet ein stetiges Marktwachstum aufgrund der zunehmenden Anerkennung der Vergiftungsgefahr und des verbesserten Zugangs zu Rettungsdiensten in den südlichen und östlichen Teilen des Kontinents, wo giftige Bisse auftreten.
  • Im Jahr 2023 wurde die jährliche Inzidenz von Schlangenbissen in Europa, einschließlich des europäischen Russlands und der Türkei, auf rund 7.992 Fälle geschätzt. Das entspricht einer durchschnittlichen Inzidenzrate von etwa 1,06 Fällen pro 100.000 Einwohner.
  • Mit der Zunahme von Reisen und Freizeitaktivitäten im Freien auf dem gesamten Kontinent ist die Interaktion zwischen Mensch und Schlange zu einem Risiko geworden, was zu einer erhöhten Bereitschaft der Gesundheitszentren führt.
  • In der Zwischenzeit unterhalten Länder wie Frankreich, Großbritannien und die Niederlande spezialisierte Anti-Gift-Depots zur Behandlung seltener Vergiftungen durch exotische Arten, die oft mit Zoos oder Reisenden in Verbindung gebracht werden, die aus Hochrisikoregionen zurückkehren.

Deutschland nimmt eine führende Position auf dem europäischen Markt für Gegengifte ein.

  • Das Land verfügt über mehrere führende biopharmazeutische Unternehmen und Forschungsorganisationen, die für die Entwicklung und den lokalen Vertrieb von Gegengiften verantwortlich sind.
  • Der Schwerpunkt des Landes auf der Modernisierung der Gesundheitsinfrastruktur in Verbindung mit der Ermöglichung einer öffentlichen Gesundheitspolitik hat seine Position auf dem Markt weiter gestärkt.
  • Das Land entwickelt und vertreibt nicht nur Gegengifte vor Ort, sondern exportiert auch in andere europäische Länder. Darüber hinaus verfügen medizinische Einrichtungen und Notfallstationen jetzt über verbesserte Antigift- und Behandlungsprotokolle, was die Nachfrage und das Marktwachstum im Land steigert.

Es wird erwartet, dass der Markt für Antigifte im asiatisch-pazifischen Raum im Analysezeitraum ein schnelles Wachstum mit einer CAGR von 8,4 % verzeichnen wird.

  • Der asiatisch-pazifische Raum verzeichnet aufgrund des weit verbreiteten Auftretens von Schlangen- und Skorpionbissen, insbesondere in Indien, Bangladesch, Myanmar, Thailand und Vietnam, ein hohes Marktwachstum.
  • In Vietnam beispielsweise werden jährlich etwa 30.000 Fälle von Schlangenbissen gemeldet. Auch in Thailand werden jedes Jahr etwa 10.000 Fälle von Schlangenbissen gemeldet.
  • Dieses Problem der öffentlichen Gesundheit hat Regierungen und Gesundheitsdienstleister dazu veranlasst, den Zugang zu Anti-Gift-Behandlungen durch nationale Versorgungsprogramme und Subventionen zu verbessern.
  • Darüber hinaus werden die Erhöhung der inländischen Produktionskapazität für Antigifte und eine bessere Gesundheitsinfrastruktur das Marktwachstum fördern.

Indien hält einen erheblichen Marktanteil auf dem Markt für Antigifte im asiatisch-pazifischen Raum, da es eine hohe Inzidenz von Schlangenbissvergiftungen aufweist, insbesondere in ländlichen und landwirtschaftlichen Gebieten.

  • Indien, das jährlich über 1 Million Schlangenbisse und schätzungsweise 58.000 Todesfälle meldet, hält einen erheblichen Anteil am regionalen Markt. Die hohe Belastung durch Vergiftungen in Indien, insbesondere in ländlichen und landwirtschaftlichen Regionen, treibt den Ausbau von Produktionsanlagen für Gegengifte und Kampagnen zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit voran.
  • Darüber hinaus beschleunigen wachsende F&E-Investitionen in monoklonale Antikörper und rekombinante Antigifte in Verbindung mit einer verbesserten Gesundheitsinfrastruktur die Marktentwicklung.
  • Die hohe Nachfrage, kombiniert mit kontinuierlichen Kampagnen zur Verbesserung des öffentlichen Wissens, unterstützt Indiens starke Position auf dem regionalen Markt für Gegengifte.

Lateinamerika ist aufgrund der hohen Inzidenz von giftigen Skorpion- und Schlangenbissen für ein erhebliches Wachstum auf dem Markt für Gegengifte bereit.

  • In Ländern wie Brasilien, Mexiko, Kolumbien und Argentinien werden jedes Jahr Tausende von Vergiftungsfällen gemeldet, was zu einer hohen Nachfrage nach zugänglichen und wirksamen Gegengiften führt.
  • Regierungen und Gesundheitsbehörden konzentrieren sich zunehmend auf die Entwicklung und Bereitstellung von Gegengiften, um die Sterblichkeits- und Morbiditätsraten zu senken, was zu Investitionen in die inländische Produktion geführt hat.
  • Brasilien ist in der Region sowohl in der Produktion als auch im Vertrieb führend, mit öffentlichen Einrichtungen wie dem Butantan Institute und Vital Brazil, die polyvalente Gegengifte sowohl für den Inlandsgebrauch als auch für den Export herstellen.
  • Darüber hinaus beschleunigen zunehmende Initiativen und ein verbesserter Zugang zur Gesundheitsversorgung die Früherkennung und rechtzeitige Behandlung mit Gegengiften und kurbeln so die Marktnachfrage an.

Auch der Nahe Osten und Afrika verzeichnet aufgrund der immensen Belastung durch Schlangenbisse, insbesondere in Subsahara-Afrika, ein erhebliches Wachstum auf dem Markt für Antigifte.

  • In dieser Region gibt es jährlich schätzungsweise 90.000 bis 400.000 Schlangenbisse, von denen eine beträchtliche Anzahl zum Tod oder zu langfristigen Behinderungen führt.
  • Nigeria zum Beispiel arbeitet aktiv daran, durch öffentlich-private Partnerschaften inländische Produktionsstätten für Antigifte zu errichten, um die hohe Sterblichkeit zu bekämpfen und die Abhängigkeit von Importen zu verringern.
  • Länder wie Ägypten, Tunesien und Marokko produzieren skorpionspezifische Gegengifte, während Südafrika Gegengifte für verschiedene giftige Arten, darunter Spinnen und Schlangen, liefert.
  • Die Regionalregierungen konzentrieren sich mit Unterstützung der WHO und globaler Nichtregierungsorganisationen auf die Verbesserung des Zugangs zu Antigiften durch eine bessere Kühlkettenlogistik, Schulungen für medizinisches Personal und die Aufnahme von Antigifttherapien in die nationalen Behandlungsleitlinien.
  • Darüber hinaus fördert die Zusammenarbeit mit globalen Pharmaunternehmen Innovationen und hilft bei der Entwicklung regionaler Produkte.

Marktanteil von Anti-Gift

Führende Unternehmen wie CSL Limited, Merck, Pfizer, BTG International und Bharat Serums and Vaccines Limited halten zusammen einen Marktanteil von 54 % auf dem Weltmarkt. Diese Unternehmen behalten ihre Dominanz bei, indem sie starke Produktlinien, Geschäftsallianzen, rechtliche Genehmigungen und kontinuierliche Innovationen kombinieren. CSL beschäftigt sich mit der Entwicklung, Herstellung und Lieferung von Gegengiften, die speziell auf eine Vielzahl von Giftarten zugeschnitten sind, die in Australien und anderen Regionen vorkommen.

Das Anti-Gift-Portfolio befasst sich mit Bissen und Stichen von Schlangen, Spinnen und Meerestieren und ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit mit Krankenhäusern, Giftforschungseinrichtungen und Gesundheitsbehörden.

Aufstrebende Biotech-Unternehmen nutzen synthetische Biologie, rekombinante Antikörper und pflanzenbasierte Plattformen, um Gegengifte der nächsten Generation zu entwickeln, die potenziell sicherer, erschwinglicher und einfacher in großem Maßstab herzustellen sind. Diese Unternehmen erforschen auch orale Formulierungen und schnelle Diagnoseinstrumente, um den Zugang zu Behandlungen in abgelegenen und unterversorgten Regionen zu verbessern.

Unternehmen auf dem Markt für Anti-Gifte

Zu den prominenten Akteuren, die in der Anti-Gift-Branche tätig sind, gehören:

  • Alomone Labore
  • Bharat Serums and Vaccines Limited (BSV)
  • BTG Deutschland
  • CSL Begrenzt
  • Haffkine Bio-Pharmaceutical Corporation Limited
  • Incepta Pharmaceuticals GmbH
  • Instituto Butantan
  • Inosan Biopharma
  • Merck
  • MikroPharmazie
  • Pfizer
  • Therapeutika für seltene Krankheiten
  • Südafrikanische Impfstoffhersteller
  • Serum-Institut von Indien 
  • ViNS Bioprodukte
  • CSL Begrenzt

CSL Limited ist einer der führenden Akteure auf dem Markt für Antigifte und verfügt über ein komplettes Portfolio an Antigiften für giftige Haustiere wie Schlangen, Spinnen und Meerestiere. Mit jahrzehntelanger Erfahrung und engen Verbindungen zum öffentlichen Gesundheitswesen nimmt CSL eine maßgebliche Position bei der Behandlung von Vergiftungen in Hochrisikogebieten ein. Die Antigifte des Unternehmens sind für ihre Qualität und Spezifität bekannt, und die laufende Forschung zielt darauf ab, die Sicherheit und Wirksamkeit zu verbessern und seinen Status als Eckpfeiler der internationalen Versorgung mit Antigiften, insbesondere im asiatisch-pazifischen Raum, zu stärken.

  • MikroPharmazie

MicroPharm ist bekannt für die Entwicklung zielgerichteter Therapien gegen giftige Schlangenbisse, insbesondere in Afrika südlich der Sahara. Das Unternehmen hat sich auf die Herstellung von regionsspezifischen Gegengiften konzentriert, z. B. für Teppichottern und Kobras. Mit einem starken Schwerpunkt auf klinischer Wirksamkeit und lokaler Wirkung spielt MicroPharm eine Schlüsselrolle bei der Bekämpfung von Vergiftungen in unterversorgten Gebieten.

  • BGI International

BTG International ist auf dem Gebiet des Anti-Gift-Medikaments für CroFab bekannt, die einzige von der FDA zugelassene Behandlung von Grubenotterbissen in Nordamerika (einschließlich Klapperschlangen, Kupferköpfen und Baumwollmäulern), die seit der Markteinführung über 50.000 Patienten behandelt hat. Über das Produkt selbst hinaus hat BTG in digitale Innovationen wie die Snakebite 911-App und eine Blockchain-basierte Plattform in Zusammenarbeit mit OMNY investiert, um die Echtzeit-Verfolgung der Antigift-Lagerbestände von Krankenhäusern zu verbessern und einen schnelleren Zugriff bei Notfällen zu gewährleisten. Diese Kombination aus einer bewährten biologischen Therapie und fortschrittlichen Logistikinstrumenten positioniert BTG als digital fortschrittlichen und klinisch unverzichtbaren Akteur bei der Reaktion auf Schlangenbisse.

Neuigkeiten aus der Anti-Gift-Branche:

  • Im Juni 2024 kündigte MicroPharm Limited die Übernahme der Anti-Gift-Immunglobulin-Produktpalette von Sanofi Pasteur an, die Viperfav, Bothrofav Scorpifav, Fav-Afrique und Favirept umfasst. Dies half dem Unternehmen, seine Produktpalette zu erweitern.
  • Im März 2022 gab Ophirex, Inc. bekannt, dass die US-amerikanische FDA Varespladib-Methyl (allgemein bekannt als "orales Varespladib") für die Behandlung von Schlangenbissen den Fast-Track-Status erteilt hat. Ophirex führt derzeit klinische Studien mit oralem Varespladib, seinem führenden Wirkstoffkandidaten, durch, der darauf abzielt, ein Breitband-Gegenmittel gegen Schlangenbisse sowohl in den USA als auch in Indien zu entwickeln.
  • Im April 2021 gab Rare Disease Therapeutics bekannt, dass die U.S. Food & Drug Administration (FDA) eine neue, erweiterte Indikation für ANAVIP (Crotalidae immune F(ab')2 (equine)), ein aus Pferden gewonnenes Antivenin, für die Behandlung von erwachsenen und pädiatrischen Patienten mit nordamerikanischer Pit Viper-Vergiftung zugelassen hat.
  • Im Januar 2019 ging BTG eine Partnerschaft mit OMNY ein, um die Sichtbarkeit der Bestandsdaten für sein Anti-Gift-Produkt CroFab mithilfe der Distributed-Ledger-Technologie zu verbessern. Mit der OMNY-Plattform kann das Unternehmen nun Echtzeitdaten über die CroFab-Lagerbestände in teilnehmenden Gesundheitseinrichtungen verfolgen.

Der Anti-Gift-Marktforschungsbericht enthält eine ausführliche Berichterstattung über die Branche mit Schätzungen und Prognosen in Bezug auf den Umsatz in Mio. USD und von 2021 bis 2034 für die folgenden Segmente:

Markt, nach Typ

  • Mehrwertig
  • Einwertig

Markt, nach Arten

  • Schlangen
  • Skorpione
  • Spinnen
  • Andere Arten

Markt, nach Endverwendung

  • Krankenhäuser
  • Ambulante chirurgische Zentren (ASCs)
  • Kliniken

Die oben genannten Informationen gelten für die folgenden Regionen und Länder:

  • Nordamerika
    • USA
    • Kanada
  • Europa
    • Deutschland
    • Vereinigtes Königreich
    • Frankreich
    • Italien
    • Spanien
    • Niederlande
  • Asien-Pazifik
    • China
    • Japan
    • Indien
    • Australien
    • Südkorea
  • Lateinamerika
    • Brazilien
    • Mexiko
    • Argentinien
  • Naher Osten und Afrika
    • Südafrika
    • Saudi-Arabien
    • VAE
Autoren:Mariam Faizullabhoy, Gauri Wani
Häufig gestellte Fragen :
Was ist die Marktgröße des Anti-Veon-Marktes im Jahr 2024?
Die Marktgröße betrug im Jahr 2024 1,36 Milliarden US-Dollar, mit einem CAGR von 7,7% erwartet bis 2034, angetrieben durch die zunehmende globale Inzidenz von Schlangen- und Envenomation von anderen giftigen Kreaturen.
Was ist der projizierte Wert des Anti-Veon-Marktes bis 2034?
Was ist die projizierte Größe des Anti-Veon-Marktes im Jahr 2025?
Was war der Marktanteil des Schlangensegments im Jahr 2024?
Was war der Marktanteil des Krankenhaussegments im Jahr 2024?
Was war die Bewertung der US-Anti-Venom-Industrie im Jahr 2024?
Was sind die wichtigsten Trends auf dem Anti-Women-Markt?
Wer sind die Schlüsselakteure in der Anti-Women-Industrie?
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Basisjahr: 2024

Abgedeckte Unternehmen: 15

Tabellen und Abbildungen: 118

Abgedeckte Länder: 19

Seiten: 130

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